Viele warteten auf diesen Moment: Nach knapp sechs Jahren schwebte die „Elka“ wieder über dem Park. Die Wiederinbetriebnahme der Seilbahn wurde möglich dank der Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Regionalen Operationellen Programms für die Woiwodschaft Śląskie – Maßnahme 6.2.1. „Revitalisierung großer Städte“. Die Europäische Union bezuschusste eine Summe von 21.098.821,21 zł; die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 33.800.000 zł.
Alles begann im März 2010, als der Stadtrat von Chorzów die Investitionsprojekte des Schlesischen Parks in das Lokale Revitalisierungsprogramm der Stadt Chorzów aufnahm. Eines davon sah den Umbau der populären Seilbahn vor. Anfang April 2011 entschied der Vorstand der Woiwodschaft Śląskie, dass unter den elf Projekten des Regionalen Operationellen Programms, die mit EU-Mitteln bezuschusst werden sollten, auch die Seilbahn „Elka“ war.
Fortan liefen die Arbeiten an der neuen Seilbahn auf Hochtouren. Im September 2011 wurde der Vertrag zur Fertigstellung der ersten Etappe der neuen Flachlandseilbahn unterzeichnet. Die Ausschreibung wurde von der österreichischen Firma Doppelmayr gewonnen, welche einer der größten Produzenten derartiger Bahnen in Europa ist. Am 12. Februar 2012 erfolgte der erste Spatenstich, einige Tage zuvor begann der Rückbau der alten Seilbahnstationen.
Die „Elka“ ist eine Attraktion in sich und man kann sagen, dass sie als Vorreiter entstanden war: Es ist die polenweit einzige Flachlandseilbahn, die zudem im Mischbetrieb (Sessel und Gondeln) verkehrt.
In erster Linie jedoch bietet die Seilbahn „Elka“ – die alte wie auch die neue – den Parkbesuchern eine Vielzahl an visuellen Eindrücken. Die Strecke der neuen Seilbahn verläuft durch die attraktivsten Teile des Parks, vorbei am Vergnügungspark, am Rosengarten, an der Ausstellungshalle „Kapelusz“ sowie an der Promenada gen. Jerzego Ziętka.
Die Nachfolgerin der legendären „Elka“ verkehrt auf einer 1.896 m langen Strecke zwischen dem Vergnügungspark und dem Stadion Śląski. Die Bahnsteige befinden sich 5 m über dem Boden. Bei einer maximalen Geschwindigkeit von 5 m/s bewältigt die Seilbahn die gesamte Strecke in 9 Minuten und ist im Stande 860 Passagiere pro Stunde zu befördern. Die Seilbahn besteht aus 30 Sesseln für je 4 Personen sowie aus 15 Gondeln für je 8 Personen. Menschen mit Behinderung und Mütter mit Kinderwagen nutzen die Gondeln.
Am 7. September 1967 ging die „Elka“ erstmals in Betrieb. An den Feierlichkeiten nahmen u. a. Edward Gierek und Jerzy Ziętek teil. Bis 2005 beförderte sie Millionen von Fahrgästen. 2006 wurde sie letztmalig genutzt und beförderte lediglich 43.000 Passagiere. Anderthalb Jahre lang wurde eine Reihe von Anstrengungen unternommen, um die Seilbahn wieder betriebsbereit zu bekommen. Im Oktober 2008 fiel die Entscheidung zum Rückbau der veralteten Konstruktionen.
Das Projekt wurde mitfinanziert aus den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union im Rahmen des Regionalen Operationellen Programms der Woiwodschaft Śląskie 2007–2013.
Quellinformationen zum Thema „Regionales Operationelles Programm der Woiwodschaft Śląskie 2007–2013” sind zu finden unter www.rpo.slaskie.pl.